Verständnis |
|
Ausgangspunkt unserer Überlegungen zur Rolle des Ausbilders undder Ausbilderin ist der autonome Lerner bzw. die autonome Lernerin. Wir gehen davon aus, dass Lernen zwangsläufig autonom abläuft. Dem alten Paradigma des Lehrens können wir nicht mehr folgen. Es geht nur darum, die Faktoren, die Lernen fördern und hemmen, zu erkennen und dementsprechend zu handeln. Das bedeutet:
- Die Lösung von der klassischen Vermittlerrolle; Entwicklung von Lernarrangements, die der Einsicht in den grundsätzlich autonomen Charakter von Lernprozessen entsprechen. In diesem Rahmen ist auch lehrgangsmäßiges Arbeiten möglich.
- Seminarausbilderinnen und -ausbilder werden mehr zu Prozessbegleitern und -förderern des Lernweges der Referendarinnen und Referendaren, die damit verstärkt die Verantwortung für ihr eigenes Lernen übernehmen müssen ("Verantwortungszumutung"). Zielführend sehen wir folgende Prinzipien:
|
Selbstorganisation |
Übernahme der Verantwortung für eigenes Lernen |
|
Kooperation |
Seminarteilnehmerrinnen und Seminarteilnehmer als lernende Gemeinschaft |
|
Fächerübergreifendes Arbeiten |
Interdisziplinäres Lernen ermöglicht z.B. eine ganzheitliche Sicht des Schülers bzw. der Schülerin |
|
Erfahrungsbezogenheit |
Seminarveranstaltungen ermöglichen handlungsorientiertes Erarbeiten von Berufssituationen |
|